Sie sind hier: www.familie-von-rueden.de ::: Wissenswertes ::: Was ist eigentlich Familienforschung?

Was ist eigentlich Familienforschung?

Familienforschung, auch unter Genealogie oder Familiengeschichtsforschung bekannt, ist die Wissenschaft vom Werden und Vergehen in historischen und biologischen Abläufen unter festgelegten Bedingungen. Was hier so trocken klingt ist in Wirklichkeit eine total spannende Angelegenheit, denn die Genealogie ist vom Erkenntniswert her die Grundlage für Geschichts,- Erb- und Gesellschaftswissen geworden.

Aus der Vergangenheit werden Eigenschaften und Verhaltensweisen sichtbar, die sicher auch politische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungen beeinflussen. Außerdem werden viele körperliche und geistige Merkmale - aber auch Anlagen zu Krankheiten mit vererbt. Die Genealogie enthält also eine vergangenheits,- gegenwarts- und zukunftsbetonte Note.

Weisst du, Menschenkind, wer du bist?
Wer du warst vor grauen Zeiten
und wie du sein wirst?
Von wannen du gekommen bist und
wohin du gehst?

Was hat es für einen Sinn, das zu wissen?

Es hat den Sinn, dass du nicht in den blauen Tag hineinlebst wie bisher, vom Ursprung bis zum Ende, sondern einmal stillstehst und vor- und zurückblickst über deinen Weg. Dass du zur Klarheit über dich kommst und dich ausbauest in deinen Gesetzen. Denn du hast deine Lebensgesetze in dir und bist ihnen unterworfen unbewusst.

Was du erforscht kommt deinen Nachfahren zugute. Du schaffst für sie, du heiligst dich, da du deinem Ursprung nachsinnst und dich in Zucht nimmst für sie, und du baust ihnen heute schon, den Ungeborenen und im Schosse der Zukunft Ruhenden, eine Brücke zu neuen Ufern.

Quelle: Ludwig Finckh (Haus- und Ahnenbuch)


Der Genealoge forscht in den verschiedenen Quellen nach Lebensdaten und Lebensumständen seiner Vorfahren und gewinnt dadurch ein ziemlich umfassendes Bild seiner Familie.

Wenn es natürlich auch leichter ist, eine Familie "von besserer Herkunft" zu erforschen, so ist es auch bei einer "normalen" Herkunft möglich, erfolgreich zu sein. Alle Menschen haben im Laufe ihres Lebens Spuren hinterlassen, die es nur zu finden gilt.

Zunächst sollte der Forscher natürlich die "frischen" Daten erfassen, bevor er sich an weitere Quellen begibt. Diese Quellen sind die Register der Standesämter, die es für unser Forschungsgebiet gibt.

Die weiter zurückliegenden Kirchenbücher, die alle personenstandlichen Daten enthielten, sind in vielen Fällen an verschiedenen Stellen (z.B. Mormonen) als Verfilmung erhalten.



Familienforschung; eine anspruchsvolle Beschäftigung!

Wer sich in seiner Forschungsarbeit nicht nur auf ein paar Daten beschränkt wird staunend feststellen, wie interessant es ist nachzuempfinden, wie und unter welchen Umständen seine Altvorderen gelebt haben.

So vermittelt Familienforschung den Blick für geschichtliche Auswirkungen und die Erfahrung persönlicher Betroffenheit. Sie wird darüber hinaus zu einem Teil der Heimat- und Landesforschung.

Familiengeschichtsforschung benötigt Wissen über die Forschungsmethoden, welche Quellen noch auszuschöpfen sind und wie man das am besten macht.

Der Forscher wird mit Schriften konfrontiert, die ihm anfangs nicht geläufig sind. Aber er muss sich auch mit der Zeitrechnung, mit Maßen und Gewichten, mit unbekannten Krankheitsbezeichnungen oder fremden Berufsbezeichnungen befassen. Dieses Wissen eignet man sich im Laufe der Zeit an, gibt es doch dafür entsprechende Literatur.

Hat das Interesse an der Familienforschung bei Ihnen Eingang gefunden, so kann diese zu einer lebenslangen und erfüllenden Beschäftigung werden. Man sollte früh genug damit beginnen, aber in keinem Alter ist es zu spät! Langjährige Forschungsarbeit trägt natürlich besonders Früchte und steigert das eigene Interesse. - Der Reiz kriminalistischer Ermittlungsarbeit sollte hier auf keinen Fall unerwähnt bleiben.