
Band 3
DIE EIGENTLICHE INNERE STADTGESCHICHTE
5. Abschnitt - Chronik merkwürdiger, die Stadt Rüden betreffenden, Begebenheiten
- 1011.
Der Gau Treveresga, der früher unter dem Grafen Haold gestanden, wird an Paderborn verliehen - 1072. 1100.
Erwähnung der vom h. Anno gestifteten Kirche zu Ruothino oder Rudin, d.i. Alten-Rüden - 1178.
Erzbischoff Philipp erwirbt die curtis Brunwardinchusen, die Grundlage der Stadt Rüden - 1200.
Erzbischof Adolf gründet die Stadt Rüden - 1202.
Erwähnung des oppidi Ruden neben der villa Ruden - 1220.
Erzbischof Engelbert I., der Heilige, hält sich auf dem castrum Ruden auf, und stellt dort am 9. Juli zwei Urkunden aus (Seib. Urk. B.I.S.206). - 1287.
Der Probst zu Soest erlaubt sich Jurisdiktions-Eingriffe über Kleriker und Laien zu Rüden, die durch ein Mandat des Erzb. Offizials zu Köln am 15. Sept. 1287 abgewehrt werden. - 1296.
Graf Wilhelm von Arnsberg wird von Erzbischof Siegfried II. in dem castrum zu Ruden mit seiner Verwandten Beatrix, Tochter des Grafen Conrad von Rietberg und dessen Gemahlin Mechthilde, getraut. (Seib. Grafengeschichte S. 221) - 1322.
Erste Erwähnung der Kirche St. Johannis und St. Nicolai, so wie der Schule in Rüden - 1325.
Rüden schließt mit den übrigen Städten des herzogtums Westfalen, so wie die Burgmänner von Rüden mit den übrigen Burgmannschaften des Landes einen gemeinsamen Landfrieden, zu gegenseitiger Verteidigung. (Seib. Urk. Bd. II. S. 208.) - 1326.
Bei den Bedrängnissen, denen des Erzb. von Köln Heinrich's Länder unterworfen waren, weil dieser bei der streitigen Kaiserwahl zwischen Friedrich von Österreich und Ludwig von Bayern gegen den Letzteren gewesen war, hielt auch Rüden treu zu seinem Landesherrn. Die Stadt Rüden und die dortigen Burgmänner schlossen am 23. Februar 1326, so wie die übrigen Städte und Burgmänner, deshalb mit dem Erzbischof Heinrich II. und dem Feldmarschall Heinrich von Birneburg und der Stadt Dortmund einen Landfrieden. (Vgl. Geschichte von Warstein S. 131.) - 1330.
Die Stadt Rüden erwirbt ihre Waldgerechtsame von Arnold von Bruerdinghausen - 1332, 8. Sept.
Erzbischof Walram von Köln hält sich zu Rüden auf und stellt in der dortigen Michaeliskirche eine Urkunde aus. - 1333, 5. März
Erzbischof Walram versetzt das Amt Rüden an den Marschall Berthold von Büren, wegen eines Darlehns (Seibertz a.a.O. S.249) - 1344, 2. Mai
vereinigen sich Johann zu Ryfferscheyt, Westfälischer Marschall, die Burgmänner zu Rüden, Hovestadt usw. und die Städte Rüden, Geseke usw. um des Landes Besten willen, zur Aufrechterhaltung des Landfriedens (Seibert a.a.O. S.334) - 1345.
Rüden wird vom Erzb. Walram von Köln mit einem freien Stuhle und dessen Gerechtigkeit privilegiert - 1346.
Erzb. Walram gibt ein Privilegium über denselben Gegenstand - 1353, 21. Jan.
Erzb. Wilhelm verordnet, daß alle Auswärtige (Extranei), welche von Gebäuden, Gütern und Häusern in Rüden jährliche Geldrenten ziehen, auch wenn sie verwüstet und unbewohnt liegen (tanquam desolata et confracta relinquuntur), davon auch zu den bürgerlichen Lasten beitragen sollen (Seibertz a.a.O. S. 427) - In demselben Jahr ist die Stadt Rüden größtenteils eingeäschert worden. (v. Steinen) - 1354.
Der Marschall Joh. v. Rifferscheid, Gert v. Winterscheid, Amtmann zu Rüden, die Städte Rüden, Medebach usw. schließen mit dem Stift Münster einen 5-jährigen Landfrieden. In das Jahr 1354 gehören auch drei, schon benutzte Urkunden, die bei Seibertz a.a.O. S. 437-439 zu finden sind. - 1369.
Rüden hatte mit den anderen Städten Westfalens dem Erzb. von Köln Geld vorgeschossen zum Ankauf der Grafschaft Arnsberg, worüber am 2. Juni 1369 ein Revers ausgestellt wurde. (Seib. a.a.O. S.547) - 1370.
Erzb. Cuno von Trier, Administrator von Köln, versetzt die Burg zu Rüden dfem Bischof Heinrich zu Paderborn, Marschall zu Westfalen. (Seib. a.a.O. S. 575) - 1377.
machte der Ritter Hermann von Spiegel mit seinem Anhang einen Raubzug in das gebiet von Rüden. Es kam bei Hemmer am Nolinger Schlage zu einer Schlacht. Hermann von Spiegel hatte seinen Hut zum Feldzeichen aufgesteckt, für seinen Anhang das Zeichen zur Nachfolge. Er verlor aber die Schlacht samt seinem Hut, der als Siegeszeichen in der Johannis-Kirche aufgehangen wurde. In dieser unruhigen Zeit, wo das Faustrecht in seiner Blüte stand, wurden auch die Rüdener Warttürme erbaut. Es wird noch erzählt, daß in dieser Fehde der Bürgermeister Rölke Schutten mit einem Pfeil durchs Haupt geschossen und Todes verblichen sei. Der durchschossene Schädel mit dem einsteckenden Pfeil wurde noch lange oben im Bainhaus des niederen Kirchhofes aufbewahrt. (Brandis).
Der Erzbischof Friedrich sah in diesen Zeiten sich genötigt, nebst dem Grafen von Kleve, Besatzungen nach Rüden (auch Geseke, Lippe, Soest) gegen seine Feinde zu legen, von wo aus sie, räuberisch ausfallend, durch Brand, Mord und Raub viel Elend gestiftet hatten. Dies letztere geschah wegen des zwischen ihm und dem kräftigen Bischof Wilhelm von Paderborn 1410 entbrannten Krieges. Der Erzbischof war mit dem Grafen Adolph von Kleve und Mark verbündet. In diesem Kriege, wie es damals gewöhnlich war, fielen viele Verwüstungen vor, besonders in den Grenzgegenden der kriegenden Parteien. Dazu gehörte besonders das Gebiet von Rüden.
- 1410.
Die Paderborner gewannen einen herrlichen Sieg über ihre Feinde, nach welchem diese Brilon, Lippstadt, Geseke und Rüden besetzten. Wilhelm von Paderborn drang vor, eroberte und zerstörte Kallenhardt. Die zur Stadt Rüden gehörigen Dörfer Sibigerfeld bei Langenstraße und Haddinghausen, samt Hutzinghausen wurden gänzlich vernichtet und sind untergegangen. Auch Miste wurde gänzlich verwüstet, so daß die wenigen übrig gebliebenen Parochianen sich zur Alten-Rüdener Kirche halten mußten (daher Pagenweg von Alten-Rüden nach Miste).
Erst 1517, als sich die Einwohner der Villen Miste und Knevelinghusen und der Curtes Brünninghusen und Ettinkhusen wieder erholt und vermehrt hatten, wurde die Pfarre zu Miste von Erzbischof Hermann von Wied wieder hergestellt. Der verwüstende und für das Rüdener Gebiet so sehr verderbliche Krieg zwischen dem Erzbischof Friedrich und dem Bischof Wilhelm hatte nur im Ganzen 9 Monate gedauert. Der Friedensschluß kam durch ein Kompromiß einiger Schiedsrichter zu Stande. Über diesen Krieg siehe Herm. v. Hövel, Specul. Westphal.
Nicht lange Zeit nach diesen Vorfällen, wie sie nur die Herrschaft des Faustrechtes herbeiführen konnte, bereiteten sich diejenigen Zwistigkeiten in Westphalen vor, die ihren Ausbruch in der verderblichen Soester Fehde fanden. Damals gefiel es nämlich dem Kurfürsten Diedrich von Köln, dessen Schatzkammer durch kostspielige kriege und fehden erschöpft war, ein, eigenmächtig seinen Untertanen, die nur in freien vertragsmäßigen Verhältnissen zu ihm standen, eine drückende Steuer aufzulegen.
- 1437
Da traten 1437 die Ritterschaft und Städte des Marschallamtes Westfalen und die Ritter und Städte und unter diesen auch Rüden (von einer dortigen Burgmannschaft ist nicht mehr die Rede) und die Ritterschaft und Städte der Grafschaft Arnsberg in einen Bund. Die Verbündeten erklärten zwar, die Rechte des Papstes, des Kaisers und Kurfürsten achten zu wollen, aber auch ihre eigenen Rechte mit aller Macht und nach Vermögen schützen zu wollen. Auch Soest war unter den Verbündeten.
Der Kurfürst mußte wohl mit den Verbündeten unterhandeln; er bestätigte auch 1438 ihre Rechte und Freiheiten. Die Soester aber gingen in ihren Forderungen noch weiter. Der Erzbischof mußte in einer besonderen Urkunde den Soestern alle und jede Rechte und Freiheiten sichern. Aber tiefer Hass gegen Soest erfüllte ihn wegen der Widersetzlichkeit. Er schloß ein Bündnis mit mächtigen Herren und suchte die Union der Westfälischen Städte mit Soest zu trennen, um desto nachdrücklicher gegen dasselbe verfahren zu können.
Rüden war die erste Stadt, die sich 1439 von dem Bündnis mit Soest lossagte. Diesem beispiel folgten bald alle übrigen Städte. Als nun Soest sich in dem Herzog von Kleve einen neuen Oberherren erkor, brach der Krieg zwischen dem Erzbischof und seinen Verbündeten so wie mit Soest und den verbündeten Städten und Herrn aus, der 1444-1449 unter dem Namen "Soester FehdeVergl. die Geschichte von Warstein S. 132. Zu den dort angeführten Quellen ist hinzuzufügen: die Geschichte der Soester Fehde von Busch, im Westf. Nationalkalendar von Weddingen, Jahrgang 1804 und 1805, und Möllers Lippstädtisches Bürgerblatt. Zweiter Jahrgang S. 180." geführt wurde. Rüden gehörte nunmehr zu den Feinden der Stadt Soest.
- 1444.
Die Rüdener begtannen mit denen von Warstein, Belecke und Hirschberg, welche offene Fehde der Stadt angekündigt hatten, unter Johann Freseken die Feindseligkeiten. Sie verbrannten Neuengeseke, wurden aber von den Soestern auf's Haupt geschlagen. Die Soester rächten sich noch in demselben Jahre, indem sie auf Mittwoch nach Mariä Himmelfahrt unter dem Herzog Johann vor Rüden zogen und eine Menge Kühe, Schweine, Schafe, sowie 30 Ackerpferde raubten und 20 gefangene auf dem Felde machten. Im folgenden Jahr wurde Langenstraße nebst mehreren Dörfern verwüstet. - 1445
Am Sonntag, der nach Bonifazius-Tag folgte, brachen die Soester und Lippstädter nach Rüden auf, brannten die Mühle ab, so auch Dörfer und einzelne Häuser an der Haar heraus, raubten aber wenig. - 1445
Auf Severins Abend zogen die Soester nach Rüden, Warstein, Belecke und Kallenhardt, verbrannten das Korn, machten 2 Gefangene, erschossen einen Mann, erbeuteten 2 Wagen, 18 Pferde und 20 Kühe. - 1446
Zu Michaelis marschierten die Soester nach Rüden. Der Ausgang des Soester Krieges ist bekannt. Soest kam an Mark, und Fredeburg und Bilstein wurden dagegen vom Erzbischof gewonnen. - 1454
Am Abend St. Peter und Paul wird der LandesvertragDie auch von Rüden untersiegelte Urkunde ist in Wigand's Archiv IV. Bd. 1. Heft, S. 56. des Fürstentums Paderborn, Lippe und Herzogtums Westfalen mit Rüden und 15 anderen Städten zur Aufrechterhaltung des Friedens und Rechts erneuert.
- 1463.
Rüden untersiegelt die Konstitutionsurkunde des Herzogtums Westfalen, oder die Erblandsvereinigung der Kur-Kölnischen Landschaft in Westfalen, wodurch dies Herzogtum erst gesetzlich ein politisches Ganze, ein Territorium wurde. Die Vereinigung wurde bestätigt und 1590, so wie noch 1784, erneuert. - 1470.
wurde die Stadt Rüden zum größten Teil ein Raub der Flammen und bei dieser Gelegenheit der Brand-, Bet- und Bußtag mit Prozession von der Nicolaikirche zur Joh.-Kirche auf Sonntag post Agathum auf Stadtskosten gestiftet. Auch 1530 ward die Stadt durch ein großes Brandunglück heimgesucht, wie aus einer Urkunde dieses Jahres hervorgeht (in Wigand's Archiv I. Bd. 4. Heft. S.46):Radem hirbenoren (leider) de Stadt Ruden durch Fursnoit mit grote Ungelucke vuerfallen und ein Theil der armen Borger erer unvermogenheit haluen, ere stede nicht hauen wedderup buwen mogen usw.
Der 1532 beklagte Brand ist wohl derselbe. Siehe oben §.183 Seite 331. - 1581
Bürgerliche Unruhen in Rüden - 1583
Truchsessische Unruhen. 1533 Truchsess in Rüden; 1584 Erzbischof Ernst in Rüden; er läßt die Stadt huldigen. - 1586
Höchst beschwerliche Kriegsempörung und Unfähigkeit der Straßen bei Rüden, vielleicht verursacht durch die, nach dem Abfalle der Niederlande, aus Mangel und Not Westfalen heimsuchende, Spanischen Kriegsvölker. - 1598
herrschte die Pest in Rüden - 1618-1648
Der dreißigjährige Krieg, in Westfalen genannt der "Schwedenkrieg"
Wenn auch dieser Krieg durch seine Greuel die Westfälischen Lande weniger berührte, als die unmittelbaren Kriegsschauplätze, so brache er dennoch über Rüden auch unsäglichen Druck, sowohl feindlicher, als befreundeter Einquartierung, Unsicherheit der Straßen, Raub und Plünderung, Pest und unerschwingliche Brandschatzungem, so daß dieser Krieg die Stadt für immer von ihrem ehemaligen Ansehen, ihrer Wohlhabenheit und Macht herunterbrachte.
Unter dem Vorwand, die Sache Friederichs V. von der Pfalz, des neuen Böhmenkönigs, zu verteidigen, hatte der übermütige, protestantische Fürst Christian, Herzog von Braunschweig, postilierter Bischof zu Halberstadt, in Westfalen schlechthin der "tolle Christian" genannt, in Niedersachsen ein beträchtliches Heer gesammelt. Von der Vereinigung mit dem Grafen von Mannsfeld durch den Grafen von Anholt zurückgedrängt, warf er sich auf die Truppen entblößten katholischen Länder Westfalens. Seinen Weg bezeichneten die greuelichsten Verwüstungen. Nachdem er noch am 31. Dez. 1621 einen Einfall ins Paderbörnische gemacht, brachte er 1622 Lippstadt in seine Gewalt, verstärkte sich und brandschatzte von hier aus die umliegende Gegend. Das Jahr 1622 war für Rüden der Anfangspunkt einer Reihe unerträglicher Bedrückungen. Der Kaiser schickte eine große Armee unter dem Fürsten von Anholt nach Westfalen, dem Rüden zum Hauptquartier angewiesen wurde.
Der heldenmütige kaiserliche Oberst Diedrich Othmar von ErwitteEr fiel 1631 bei Leipzig nahm den Braunschweigern Geseke ab mit Beihilfe der Rüdener Bürger, die zuerst die Mauern bestiegen und die Kaiserlichen hineinließen. Darauf zeigte sich der Feind vor Rüden, lieferte mehrere Scharmützel und verbrannte Alten-Rüden, Menzel, Berge usw. Geseke wurde im März und April belagert, aber von dem Helden von Erwitte auf das tapferste und rumwürdigste verteidigt.
Die spanische Entsatzmannschaft aber lag über 10 Wochen in Rüden zum Verderb und Schaden der Stadt und der Bürger. Auf 15.000 Mann zu Fuß und Ross waren einquartiert. Den 18. Mai brach die Anholt'sche Armee auf, dem Feind nach gegen Frankfurt (wurde bei Höchst geschlagen). Dieses Jahr war ein schlimmer Anfang für Rüden. Deshalb lesen wir in einem Brief eines Rüdeners von 1652, daß Rüden im Jahre 1622 wegen einquartierter Anhold'scher Völker und vom raubenden und brennenden Herzog Christian in höchster Gefahr gestanden und bis zur Zeit des Friedensschlusses von kontinuierlicher Feind-Hessischer und Schwedischer Gefahr, auch später Einquartierung und Kontribuierung, Raub und Plünderung heimgesucht war. - 1623.
General-Wachtmeister von Linteloh ist mit 9 Kompagnien zu Pferd in Rüden einquartiert. In demselben Jahre wurde Alten-Rüden von den Braunschweigischen in einen Aschenhaufen verwandelt. - 1624.
Von Lottum ist mit großen Kriegsscharen und Artillerie in Rüden einquartiert.
Aus diesen ersten Kriegsjahren liegen uns noch einige Einquartierungslisten vor, aus denen hervorgeht, wie die Bürger besonders durch die Reiterei beschwert waren. In diesen Listen sind nicht allein die Reiter selbst als einquartiert aufgeführt, sondern auch Pferde, Knechte, Weiber und Jungen. So wurden am 6. April 1623 auf 6 Wochen einquartiert der Rittmeister Blanckhartz. Er führte mit sich außer den Offizieren, Lieutenants, Cornets, Korporalen, 114 Reite und Knechte, 68 Weiber und Jungen.
Vom 14. Mai, wie es scheint desselben Jahres, ist eine Einquartierungsliste auf 7½ Wochen, über 128 Reiter ohne Offiziere, 159 Pferde, 30 Weiber, 65 Jungen. Der Rittmeister, Lieutenant, Cornet und 3 Korporale hatten jeder seine besonders assignierte Kontrbution. Das Heu wurde von der Stadt in den benachbarten Dörfern aufgekauft. Von 50 Fudern, jedes zu 2 Thlr., liegt uns eine Berechnung vor. Hierauf kameins der verderblichsten und verhängnisvollsten Jahre für Rüden. Es ist das Jahr: - 1625.,
in welchem die Pest den größten Teil der Einwohner Rüdens hinwegriss. Zum Andenken an dieselbe ist eine Prozession gestiftet worden, von der Nicolai- zur Johanniskirche, zugleich ein Bet- und Bußtag auf Sonntag nach Sebastian. - 1626.
Einquartierung von einem Lüneburgischen Regiment mit Generallieutenant Thobiesen, von Hanxlebischer Reiterei und Artillerie, wodurch der Stadt wieder gar großer Schaden zugefügt wurde. - 1627, 1628, 1629
litt die Stadt durch allerhand schwere Einquartierungen und schädliche Durchmärsche. - 1630
werden mehrere Pferde und Schafe geraubt. Kontributionen und Einquartierungen finden statt. - 1631
war wieder ein besonders hartes Jahr. Landgraf Wilhelm von Hessen hatte nach Eroberung der Stadt und des Stifts Paderborn das kölnische Westfalen feindlich angegriffen. Der erste Stoß traf Marsberg und Brilon. Nach Rüden kamen in Quartier der hessische Rittmeister Eberstein mit seinen Leuten und der Hauptmann Veit Borgeln, den 8. Nov. 1631
Nachdem diese Truppen das Sauerland und die Städte Warstein, Hirschberg, Belecke, Kallenhardt und das Gogericht Rüden in Kontribution gesetzt und viel geraubt, sind sie abgezogen und haben den Richter Schellewaldt und die Bürger Hunold und Johann v. Loen gefänglich mitgeschleift. Hunold ist 1632, 13. Jan. auf der Rückkehr in der Lache bei Wartburg ertrunken. Unter dem 14. Febr. 1652 schreibt Wilhelm Heinrich von Lohn an die Lehnskammer, daß sein Vater Hunold v. Loen durch die feindliche hessische Armada gefänglich außer Landes geführt und durch diese Hin- und Herschleifung solange martirisirt worden, bis ihn der Allmächtige Gott aus dieser Marter zu sich abgefordert und 8 unmündige Kinder in der jämmerlich ausgestandenen Kriegsextremidation und Pressur trostlos hinterlassen habe. In einer gelegentlichen Lehnsnotiz heißt es, daß pridie S. Martini episcopi 1631 bei dem ersten zu Rüden beschehenen hessischen Einfalle der Bürgermeister Dr. Conrad Koch Tods verblichen sei. - 1632
Graf v. Grontzfelde lag mit 3 Regimentern Pferde und 6000 Fußknechten 6 Wochen im Quartier; darauf der Oberstlieutnant v. Dinhausen, dann der General-Wachtmeister Henr. Leo Westphal und der Oberst Wilhelm Westphal, Paderb. Landdrost mit vielen Völkern. - Unterdess raubte und brannte der hessische Oberst, genannt der "kleine Jacob" im ganzen Lande. In diesem Jahr wurde von den Hessen Brilon erobert, am 8. Mai. - Auch lag noch der Hess. General-Kommissar Otto v. d. Walsburg mit Truppen in Rüden. - 1633
Kaserl. Obr. Bönninghausen nahm die Früchte und den Wiesenwachs weg. Die Schwedische und Hessische Armee folgte ihm nach unter Gen. von Kniphausen und Graf v. Holtzappel und schlug ihn. Der Feind zog nach Werl und eroberte es. Bald kam der Herzog von Lüneburg mit den Kaiserlichen nach Rüden. In dem Jahre 1633 wurde auch Miste von den Schweden verbrannt. Siehe hierüber §.150., Art. 47. S.284 - 1634
ist der Schwedische Generalmajor Beckermann zur Belagerung von Arnsberg,Hierüber ein Aufsatz in den Arnsberger Blättern zur näheren Kunde des Vaterlandes. 1839, Nov. 4. Der Obrist Beckermann war aus Arnsberg gebürtig. Er führte hessische Truppen. in Rüden mit der schwedischen Infanterie eingerückt; darauf der hessische Oberst Hans Wilh. von Dalwig. Der Kaiserl. General-Wachtmeister Bönninghausen wollte die Stadt durch Sturm nehmen. Die drinnen liegenden, hessischen reiter haben sich aber so tapfer widersetzt, daß Bönninghausen schimpflich abziehen mußte, worüber die Hessen ein Schimpflied zurückließen. In demselben Jahre wurde das heil. Kreuz von Altenrüden weggenommen; auch fanden in demselben noch manche Einquartierungen und Durchmärsche statt. Das folgende Jahr
- 1635
war das allerunglücklichste für Rüden. Es lag in der Stadt der hessische Ob.-Lieut. Carlowitz (?) mit 10 Kompagnien zu Fuß. Dieser Feind drückte die so oft heimgesuchte und ausgesogene Stadt in dem Maße, daß über hundert eingesessene Bürger wegen des großen Notzwanges verwichen und alle ihre Wohlfahrt mit dem Rücken schändlich ansehen mußten, in Folge dessen ihre leeren Behausungen geschwinde niedergerissen und ihre Total-Habschaft zum Raube der Soldaten freigegeben wurde. Und solchergestalt sind mehr denn 100 bürgerliche Behausungen ruiniert und niedergerissen worden. Dazu nahm noch am Apostelteilungstage die Arnsbergische Einquartierung für rückständige Kontribution eine ganze Herde Kühe mit sich weg. Es wurden einige Bürger nachgesandt mit dem Vorschlage, das Vieh bei Hirschberg so lange weiden zu lassen, bis die Kontribution geliefert wäre. Sie wurden tyrannisch behandelt und einer niedergeschossen. - In dieses Jahr fallen auch die inneren Zwistigkeiten zwischen dem Kurfürstlichen Richter und dem Stadtrat. Am grünen Donnerstag (5. April) stürzte das mittelste Gewölbe der St. Nikolaikirche ein und wurde 1650 mit Holz wieder hergestellt. - 1636
Über dieses Jahr liegen einige (in Cosmanns Materialien S. 287) gedruckte Nachrichten von Brandis vor, aus denen man das tyrannische Benehmen der Einquartierungen im Einzelnen ersieht.
Den 12. März langte der Hauptmann Dickmann mit seiner Kompanie an. Brandis selbst mußte sich schlagen, verhöhnen und das Essen vom Tisch nehmen lassen. Zwei Häuser wurden angesteckt. Am. 7. April wurde von einem Soldaten Mathes an einem 17-jährigen, guten, sittsamen und tugendhaften Mädchen vor den Augen der Eltern eine abscheuliche Gewalttat begangen. Die Unglückliche starb nach 14 Tagen. Die Beschwerde bei dem Hauptmann wurde mit Trotz und Hohn zurückgewiesen.
Den 17. Mai kam der Oberst-Wachtmeister Lettenberger zu Dickmann hinein. Dieser hieb am 29. einem Zimmermann die Hand ab, weil er den Hut nicht geschwind genug abgenommen. Übrigens rettete dieser noch eine Scheune vor dem Brande, den die Soldaten beabsichtigten.
Den 9. Juli zogen Dickmann und Lettenberger ab, nachdem sie der Stadt an Kontributionen 8976 Tlr. 24 Gr. abgepresst hatten. Dennoch waren diese lange nicht so schlimm, als der hessische General Melander. - Gegen Ende des Jahres war die sächsische Armee einquartiert. Die Feldfrüchte wurden von der Sächsischen Reiterei vernichtet. - Einquartierungen von den Generälen Hatzfeld, Götze, und einem anderen. Altenrüden wurde von den sächsischen und schwedischen Völkern ausgeplündert und zum Teil verbrannt; Rüden aber durch vigilante Gegenwehr von der ganzen Melander'schen Hessischen Armee salviert. - In diesem Jahre wurde auch Werl erobert und eingeäschert vom General Götze. - 1637
wurden einquartiert, unterm Schein der Lippstädter Blockade, 600 Hessen zu Pferd und 1200 zu Fuß. Als diese die Stadt rein ausgesogen, sind wieder die Hessen von Lippstadt nach Rüden eingefallen und haben, unter dem Schein der Exekution, Alles ausgeplündert. Dazu kam noch, wie auch im vorigen Jahre, ein großer Schaden durch Feldmäuse. - 1638
Kaiserliche Einquartierungen, Schatzungen, Kontributionen, Mäuseplage - 1639
Hessischer Oberst Diepholz und die Seinigen einquartiert. Dreifache Kontribution.
Bisher sind die Nachrichten über den Schwedenkrieg größtenteils von Brandis genommen. Mit 1639 schließen dieselben. In den folgenden Jahren hatte sich das Kriegsfeuer mehr nach Süddeutschland gezogen. Die Hessen und Kaiserlichen begnügten sich mit Kontributionen in Westfalen. Wir haben noch folgende Notizen gesammelt:
- 1646
Einfall und Plünderung der Schweden in Rüden - 1647
Am 5. Mai konnte wieder an 628 Christen die h. Firmung ausgeteilt werden, was seit sehr langer Zeit nicht hatte geschehen können. Es war damit der Generalvikar Bernhard Frick, Episc. Cardicensis, beauftragt, der auch unzählige, durch Soldatenfrevel entweihte, Altäre, Kirchen und heilige Örter in Westalen wieder weihen mußte. So wurden am 6. Mai in Alten-Rüden vier Altäre, am 7. Mai in der Nonnenkirche zu Rüden zwei Altäre, am 8. der Hauptaltar in Kallenhard, am 10. zwei Altäre zu Warstein und die ganze entweihte Kirche daselbst, über welche Entweihung Anniversarien gehalten wurden, wieder eingeweiht. An demselben Tage wurden die drei großen Glocken in Warstein, an denen noch das Blut ermordeter Bürger klebte, wieder eingesegnet. Am 11. Mai mußte der Kirchhof in Belecke wieder geweiht werden usw.
Hierüber wurde 1651 ein eigenes Diarium per Ducatum Westphaliae von bernhard Frick herausgegeben (Paderb. typis J. Ubr. Hubert). Nach einer Notiz vom 24. Juli 1647 konnten wegen der Kriegszeiten die Äcker nicht gehörig bearbeitet werden. Am 3. August wurden der Stadt Rüden vom hessischen Kommandanten de. St. André eine Lieferung von 3000 Pfund Brot und drei Tonnen Bier täglich zum Unterhalt des vor Warendorf stehenden Kriegsvolkes befohlen. Ob das Gesuch um Ermäßigung, das der Landkomtur Schilder zu Mülheim überbrachte, berücksichtigt worden, konstiert nicht. - 1648
Endlich kam der Westfälische Friede zu Stande. Die Vollziehung der festgesetzten Punkte unterlag jedoch mancher Schwierigkeit, namentlich die Aufbringung der den Schweden bewilligten 5 Millionen Taler. Diese behielten daher auf Kosten des Reichs ihre Truppen bis zur völligen Ausgleichung unter Waffen.
Zu Rüden lag deshalb der schwedische Obrist Daniel Arnsen mit einem Reiterregiment und einigem Fußvolk, deren Verpflegung der Landschaft Westfalen nicht geringe Summen kostete. Die Ausgleichung kam durch den Exekutionsrezess 1650 zu Nürnberg ins Reine. Endlich erging am 12. resp. am 23. Juni 1650 an den Oberst Arnsen in Rüden der Befehl, seine Truppen zu entlassen und aus dem Lande zu führen.
- 1651
Auf der Grenze, in der Nähe von Rüden, entstandene Kriegsunruhen zwischen Sr. Durchlaucht und Brandenburg, im November; darauf kontinuierliches Regenwetter und große Wasserüberfluth. - 1656
Harter und kalter Winter - 1663
Unbeständiges Wetter, so daß Tag und Nacht gearbeitet wurde, um etwas von der Ernte zu retten.
Das zerfleischte noch frisch blutende Deutschland sollte noch immer des Friedens sich nicht erfreuen. Frankreichs König Ludwig XIV. reckte seine raubgierigen Krallen nach schönen Provinzen des gemißhandelten Landes. Erst 1697 wurde ein teurer Frieden erkauft.
Die harten Jahre, die auch über das fast vernichtete Rüden wieder hereinbrachen, hangen mit diesen französischen Eroberungskriegen, namentlich gegen Holland, zusammen.
Johann von Loen der Jüngere nämlich entschuldigt sich, wegen versäumten Belehnungsgesuches damit, daß wegen der Kontagiösen Krankheit keiner sich nach Bonn zu reisen getraut habe, da auch zu Rüden die Pest, rote Ruhr und Ungarisches Fieber stark grassiert, auch 1671 der widrige Krieg sich wieder erregt habe und annoch (1692), Gott erbarm's! kontinuiere.
Am 29. März 1575 bitten Wilh. Heinrich und Johann von Loen für ihr Mündel Franz Dietrich von Loen um Belehnung, indem sie anführen, daß 1673 der Vater von der überaus schweren und fast unerträglichen kriegerischen EinquartierungslastFriedrich Wilhelm von Brandenburg und Kaiser Leopold I. hatten sich für das Wohl des Reiches zum Beistande der Holländer vereinigt. Da ihnen aber die Rheinfürsten den Durchzug verweigerten, so nahmen sie 1673 Winterquartiere in Westfalen - Siehe Bessen's "Geschichte von Paderborn" II. Bd. S. 250. zuförderst bis auf den Grund ausgeschöpft, demnächst am 30. März ejusd. an der von den Kriegsvölkern zugebrachten kontagiösen Krankheit nebst dessen Hausfrau binnen neun Tagen ganz elendig verstorben usw., daß die noch kontinierenden höchst beschwerlichen Zeiten und die außergewöhnliche Kriegslast, wie auch die dabei eingefallenen Mißjahre, da Mäuse und Schnecken das liebe Korn mehrenteils weggefressen, dergestalt ausgemergelt, daß die Menschen bald Hungers sterben müssen usw.
In einem anderen Belehnungsgesuch wird geklagt, daß 1673 durch übermäßige Einquartierung und dabei eingerissene schwere kontagiöse Krankheit die Bürger von Rüden in solchen Verderb, Melancholen und Krankheit geraten sein, daß leider durch deren Absterben in dieser geringen Gemeinheit gegen 300 Waisenkinder worden und ganze Häuser ledig gestorben sein. - Die Franzosen waren is Lippstadt und Geseke vorgedrungen und zogen erst 1679 über den Rhein zurück. - 1739
gingen in der Nacht vom 3. auf den 4. November 119 Häuser in Rauch auf
Wenn uns auch über die verhängnisvollen Zeiten des siebenjährigen Krieges und der späteren Kriege die auf Rüden bezüglichen Nachrichten abgehen, so haben wir doch aus dem Zeitraume von 1622 bis 1739 so viel namenloses Elend, das über Rüden hereingebrochen, erzählt, um es schon vollkommen erklärlich zu finden, wie eine blühende Stadt zu einem armen Landstädtchen herabsinken konnte.
Aus dem siebenjährigen Krieg (1756 bis 1763) wissen wir nur, daß 1757 im Oktober Franzosen aus dem Paderbörnischen über Büern, Rüden, Meschede und Arnsberg kamen, um sich unter Contades, der zwischen Werl und Hamm stand, zhu vereinigen; und daß 1760 der Obristwachtmeister Reibnitz in der Stadt Rüden lag.
- 1805
kam es zwischen den Rüdenern und Kallenhardern bei einem Schnadezug zu einem starken Konflikt über einen unbedeutenden Strich Landes in der Nähe der Kapelle, Distriks Schüren, in Folge dessen an der Brandglocke gezogen wurde, so daß von allen Seiten Leute mit Sensen und Mordinstrumenten herbeiströmten und eine Rauferei entstand. Ähnliche Grenzstreitigkeiten wurden noch kürzlich, zwar nicht durch Faustrecht, doch durch die ordentliche Gerichte entschieden.
Mit dem Fiskus und den Nachbarörtern wurden fast fortwährend Jagdprozesse geführt. Die Verzeichnisse der Rüdener Jagsakten gehen bis 1584 hinauf. Noch um das jahr 1820 hielten die Städte Brilon, Rüden und Kallenhard einen Schnadzug, bei dem die Briloner und Rüdener mit Gewehren erschienen.
- 1834
Der 15. Oktober 1834 war ein wahrer Schreckenstag für die Bewohner der in ihrem Wohlstand schon so tief gesunkenen Stadt Rüden. Morgens gegen 9 Uhr brach auf der Schneringer Straße in einem mit Stroh gedeckten Haus Feuer aus, welches die benachbarten Gebäude gleich in Flammen setzte. Der heftige Südwestwind jagte die Feuerwoge, wie einen Lavastrom, über den ganzen nordöstlichen Teil der Stadt. Die schnellste, kräftigste und ausdauerndste Hilfe von nah und fern, die vorzüglichen Feuerlösch-Anstalten der Stadt, die rastloseste Tätigkeit der Obrigkeiten kämpften vergebens gegen das entfesselte Element, nur die leeren Kornfelder außerhalb der Stadt konnten seine Grenzen sein. Wie ein Gewölbe auf den alten Ringmauern ruhte auf dem Weichbild der Stadt nur eine schwarze Rauchwolke, von roten Flammenzungen und der erleuchteten Türme Spitzen überragt.
Wöchnerinnen, Greise, Säuglinge, Sterbende werden unter entfernte Bäume getragen, oder suchen Schutz im Tempel des Herrn. Verdörrt durch die Hitze des Sommers flammen die Dächer wie Schwefel auf; die Brunnen sind bald erschöpft. Wer vermag des Windes Gewalt Einhalt zu tun? Die zahllose Menschenmasse bietet Alles auf; Gott hilft der unermüdeten Anstrengung: an der St. Nikolai-Kirche, an den Wohnhäusern der Erben Henckelmann und des kaufmanns Herzheim ist die gewalt des Feuers gebrochen. Die nördlichen Straßen der Stadt sind gerettet. Und ... nur zwei Stunden hat der Brand gewütet!
Aber 70 Wohnhäuser, eine Juden-Synagoge und 8 Nebengebäude sind in Asche verwandelt, und 80 Familien, über 400 Menschen des Obdaches beraubt, gehen dem herannahenden Winter mit Schrecken entgegen.
Der Gesamtschaden ist nachgewiesen zum Wert von 42.267 Taler. Die Gebäude waren versichert zu 15.110 Tlr. 18 Sgr. 9 Pf., die Mobilien zu 353 Tlr., so daß der Verlust sich auf 26.903 Tlr. 23 Sgr. 3 Pf. belief. Eine allgemeine Kollekte lieferte 7405 Tlr. 24 Sgr. 5 Pf. Außerdem kam eine bedeutende Gabe an Naturalien, Kleidungsstücken und Bettzeug ein. Ein eigener Hilfs- und Wohltätigkeits-Verein verteilte die Gaben.
Namentlich ist das Geld verwendet:
- Zur Anschaffung verschiedener Lebensbedürfnisse für Menschen und Vieh - 218 Tlr. 5 Sgr. 4 Pf
- für Bauholz - 1693 Tlr.18 Sgr. 5 Pf
- für Auslagen - 113 Tlr.22 Sgr. 6 Pf
- verteilt - 5380 Tlr. 8 Sgr. 0 Pf
- Summa: - 7405 Tlr.24 Sgr. 3 Pf
In den späteren Jahren ist Rüden oft, jedoch in nicht so erheblichen Umfang, von Feuersbrünsten heimgesucht.